Naturnahe Firmengelände

Das naturnah angelegte Firmengelände ist die „Grüne Visitenkarte“ Ihres Unternehmens!

Seit vielen Jahren stehe ich den unterschiedlichsten Unternehmen beratend und planend zur Seite, wenn es um eine naturnahe, gleichzeitig aber auch repräsentative Gestaltung ihres Firmenareals geht.

Aus meiner Sicht muss sich Ökologie mit den besonderen Bedürfnissen der jeweiligen Unternehmen und deren Mitarbeitern sowie den finanziellen Möglichkeiten auf Augenhöhe treffen können.

Bis heute habe ich kein Gelände besichtigt, auf dem nicht eine schöne und auch ökologisch wertvolle Gestaltung möglich gewesen wäre.

Beispielsweise kann eine artenreiche Dachbegrünung in Form eines echten Biodiversitätsdachs ein schöner Einstieg in das Projekt sein, denn häufig funktionieren unter längeren Dürreperioden unsere vielleicht sogar etwas überalterten Gründächer nicht mehr wirklich. Sie sind artenarm, Teilbereiche sind stark vermoost oder liegen sogar komplett bewuchsfrei da und leider in der Folge oftmals unter einem windbedingtem Substratverlust. 
Meine Pflanzplanungen funktionieren auch unter dem Einfluss von Wind und Klimawandel auf Dauer. 
Von Vorteil kann es auch sein, wenn Sie mich bei An- und Neubauten bereits in der Planungsphase Ihres Architekten/Statikers hinzuziehen.

Vielfältige Fassadenbegrünungen – ressourcenschonend und langfristig pflegearm geplant – können für Gebäudeklima, Mitarbeiter und Tierwelt von Vorteil sein. Eine durchdachte Planung der Umgebung hat dabei schnell Einfluss auf die Baukosten, aber auch auf die langfristigen Kosten der Erhaltungspflege.




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Naturnahe Firmengelände werden seit Anfang 2023 von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gefördert.

Bitte schauen Sie einmal hier:

KfW zu Naturnahen Firmengeländen am Beispiel von Kärcher

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Machen auch Sie mit – jeder Quadratmeter zählt!

Firmenareale beherbergen oftmals viele ungenutzte Flächen, Restflächen und Baureserven.
Zumeist etwas lieblos gestaltete Flächen wechseln sich mit einfach nur ungepflegten Bereichen ab. Dazwischen befinden sich die klassischen pflegeintensiven Rasenflächen, die häufig gemäht werden müssen und somit in der Regel und gerade bei größeren Firmen einen nicht unerheblichen Kostenaufwand verursachen.
Dabei gibt es eine interessante Alternative: Heimische Wildpflanzen!
Sie sind nicht nur unabdingbar für die heimische Fauna (Tierwelt), sondern auch besonders pflegearm (keinerlei Düngung und kein Pestizideinsatz, kaum Rückschnitt-Maßnahmen), da sie an unsere Böden und auch an unsere klimatischen Bedingungen seit Jahrhunderten sehr gut angepasst sind.
Ich habe mir zur Aufgabe gemacht, dieses enorme Potential zu nutzen. Ich plane standortgerecht bzw. sorge für die Bedingungen, die unsere heimische Flora braucht, um sich wieder ansiedeln zu können. Letzteres ist vielen Pflanzen aus den verschiedensten Gründen ohne unser Zutun kaum mehr möglich.

Wichtig ist mir aber auch, bei meiner Arbeit optische bzw. ästhetische Aspekte nicht außer Acht zu lassen.
Meines Erachtens muss es auf einem Firmengelände auch repräsentative Bereiche geben. Wildblumenansaaten sind schön, aber sie gehören eher in die Nebenbereiche. Im Eingangsbereich Ihres Unternehmens und an ähnlich wichtigen, neuralgischen Punkten greife ich sehr gerne auf repräsentative und hochdifferenzierte Staudenmischpflanzungen zurück.
Außerdem integriere ich wo auch immer möglich gestalterische Elemente in Form von Totholz oder Naturstein. Das wirkt insgesamt nicht nur künstlerisch, sondern ist quasi ein Trick um weitere ökologisch wertvolle Strukturen in das Projekt zu integrieren. Letztlich entsteht ein hochinteressantes Spannungsfeld zwischen der natürlichen Dynamik und der beruhigenden Harmonie unserer heimischen Wildblumen.
Auf diese Weise ist es mir möglich, „Wohlfühl-Grünraum“ und „Natur-Erlebnis-Raum“ kreativ miteinander zu verknüpfen.

HIER ein Artikel zum Thema ab Seite 100 in Ausgabe 01/2015 der Zeitschrift „FORUM Nachhaltiges Wirtschaften“

Best-Practice-Beispiel: Kärcher GmbH & Co KG, Winnenden, 2014

Der Weltmarktführer für Reinigungstechnik erweitert seinen Firmensitz in Winnenden. Im Zuge dessen habe ich in mehreren Bauabschnitten und in Kooperation mit Volker Kranz,Diplom-Permakulturdesigner und Mitinhaber der Firma baumrausch gbr (Bremen) das neue Außengelände ökologisch gestaltet. Herzstück der Außenanlage ist hier der repräsentative Innenhof. Dort wachsen in Zukunft die für diese Region typischen Pflanzen-Gesellschaften trockenwarmer Standorte Baden-Württembergs. Meine Pflanzplanung orientiert sich hier also auch an den natürlichen Vergesellschaftungen der nahe liegenden Naturschutzgebiete, wie das „Obere Zipfelbachtal“ (Literatur: Gleichnamiges Buch herausgegeben von der Nabu-Ortsgruppe Winnenden), das Naturschutzgebiet „Unteres Remstal“ und auch an Teilgebieten des Neckartales, wo sogar noch Reste von Flaumeichenwäldern (Quercus pubescens) existieren. Diese gedeihen auf strukturreichen Böden, die wir durch „Upcycling“ des Baustellen-Aushubs nachempfinden. Des Weiteren recyclen wir beim Bau unserer bizarren Naturlandschaft aus Verwerfungen und Abbruchkanten Muschelkalkblöcke, die der vor Ort tätige Tiefbauer (Firma Leonhard Weiss, Satteldorf) auf einer anderen Großbaustelle und Firmenerweiterung (Porsche, Weissach) ausbauen muss. Als zusätzliches Highlight konnten wir riesige Muschelkalkfelsen, die wir bei unseren Recherchen für dieses Projekt in einem nahem Steinbruch entdeckt hatten, besorgen und einbauen lassen. Jetzt umgeben diese zum Teil schon verwitterten und mit Moosen und anderen Pflanzen bewachsenen Felsen die Terrasse des Innenhofs wie mächtige Paravents. Ein toller Blickfang in dieser hochwertigen Grünanlage.

Ein beispielhaftes Projekt mit starkem Charakter, naturnaher Gestaltung, hoher Biodiversität, hochdifferenzierter Pflanzplanung mit echten heimischen Wildpflanzen – aber schauen Sie selbst:


Wildblumen-Einladung vor dem Verwaltungsgebäude


Naturstandort in der Nähe des Projekts


Idee wird Plan – Baustelle Innenhof – logistisch hoch anspruchsvoll!


Nachbau der natürlichen Abbruchkanten der Region


Pflanzplanung auf der Basis gebietsheimischer Arten


Blick in die Schluchten – Nachbildung der Abbruchkanten


Natürliche Schönheit der heimischen Artenvielfalt


Noch während der Bauzeit eingezogen – ein Bachstelzen-Pärchen!


Gebietsheimische, winterblühende Wildstaude


CI aufgenommen durch gelb blühende Arten               Futter satt –  Schnabel voll!


Ausblicke! Vom firmeneigenen Bistro in den Naturgarten des Innenhofs.


Hier darf Wildes blühen!


Polygonatum multiflorum


Helleborus foetidus, eine Verwandte der Christrose hinter zarter Melica nutans


Bodendecker und Leitstauden am Bodengrund der Schluchten


Fast in Vergessenheit geraten: Urobst und Wildobst wie unsere heimische Mispel!


Der unendliche Plan 🙂


Nicht rankende Altersform des Efeus mit dekorativer Melica ciliata


Obwohl der Innenhof rundum geschlossen ist, findet alles den Weg von oben hinein, was fliegen kann.

Ein solches Projekt hat noch immer Seltenheitswert in Deutschland.
Das Gelingen einer naturnah-repräsentativen Gartenanlage basiert auf fachlich guter, aber auch ökologisch ausgerichteter Planung, also hinsichtlich logistischer, baulicher und gestalterischer Aspekte, besonders aber auch auf einer hohen Artenkenntnis vorausschauend gedacht. Denn es ist für die Langlebigkeit der Pflanzungen unglaublich wichtig, genau zu wissen, welche Pflanzen unter welchen Bedingungen auf Dauer miteinander funktionieren, damit eine hohe Artenvielfalt und Biodiversität sowie echte Nachhaltigkeit auch unter optischen Aspekten wirklich lange Zeit erhalten bleiben.

Gegebene Voraussetzungen waren unter anderem Klimawandel, Weinbauklima und on Top 400 cm hoch eingebauter Kalkschotter als Untergrund.

Mein eigener Anspruch war höchstes Niveau an Biodiversität, Verzicht auf künstliche Bewässerung und authentische Gestaltung.

Planung und Umsetzung von Anfang März bis Ende Mai 2014.

Mein Dank geht an meine Auftraggeber, der Firma Alfred Kärcher SE & Co KG, die die Umsetzung dieses Projektes, das mittlerweile deutschlandweit Vorbildcharakter hat, überhaupt erst ermöglichte!
Ich danke der Familie Kärcher, dem Vorstand und dem gesamten Entscheidergremium für das in mich gesetzte Vertrauen und freue mich auf weitere Projekt- und Planungsbereiche!
Auch künftig immer wieder herzlich willkommen bei mir und meinem Team!

Bodan Großhandel für Naturkost GmbH, Überlingen 2013

Im Rahmen der Erweiterung des Firmengebäudes in Überlingen wurde die Böschungsbegrünung saniert.

Die Geschäftsleitung der BODAN GmbH entschied sich für die kostspieligste aber auch wertigste der von mir vorgeschlagenen Varianten. Eine Rohbodenbegrünung war hier wegen der äußeren Bedingungen sowieso unabdingbar. Nach Herstellung und Terrassierung der Böschung wurde die gesamte Fläche mit im Heudrusch-Verfahren gewonnenem Saatgut angesät. Der Heudrusch wurde auf artenreichen Spenderflächen im nahen Deggenhausertal gewonnen. Somit ist gewährleistet, dass der Aufwuchs genetisch dem in dieser Region entwickelten entspricht. Die Böschung befindet sich derzeit noch in der Entwicklungsphase, die – da es sich um einen Magerstandort handelt – entsprechend lange brauchen wird. Ziel ist eine Wildblumenwiese, mit Wildblumen, die das in dieser Region vorhandene genetische Potential tragen – autochthoner geht es wohl kaum.
Es bleibt also spannend!

Klein, aber OHOOO!
Über einen der Vorreiter im Interreg-Projekt zum Thema Naturnahe Firmengelände

Artikel zum Naturnahen Firmengelände für die Firma Kneissler im Deggenhausertal

Das nationale Projekt Naturnahe Firmengelände
wurde in Deutschland maßgeblich von der Heinz-Sielmann-Stiftung und der Bodensee-Stiftung initiiert und durchgeführt. Dabei habe ich die Stiftungen mehrere Jahre fachlich begleitet. In diesem Zusammenhang habe ich gleich zu Beginn die wirklich vorbildliche arbeitende Schweizer Stiftung Natur und Wirtschaft kennengelernt, die ich Ihnen hier vorstellen möchte:

Stiftung Natur und Wirtschaft


Auswahl von Firmen, für die ich über die Jahre hinweg beratend und planend tätig werden durfte – Sie finden hier hinter jedem Link die Geschichte bzw. eine Broschüre zum Projekt

 

Porsche AG, Stuttgart (im Auftrag der Heinz-Sielmann-Stiftung) 

Diverse EMAS-Zertifizierte Firmen

Und: Gerne auch Sie! Ich freue mich auf Ihren Anruf!