Informationen und Tipps zu häufigen Fragen meiner Kunden

  • Das Allerwichtigste zuerst: Bitte melden Sie sich rechtzeitig bei mir, bitte auch und besonders gerne in der kalten Jahreszeit! Ich halte keinen Winterschlaf 🙂 und habe im Winter naturgemäß deutlich mehr Zeit und Ruhe als im Laufe der Hochsaison bzw. Vegetationsperiode! Vielen Dank!
  • Meine Website funktioniert auch auf Ihren mobilen Geräten. Mit einem Klick auf den kleinen Pfeil, der dort angezeigt wird, können Sie das Menü auf- und zuklappen. Sie können meine Website samt Informationen somit für Zusammenkünfte wie Sitzungen (z.B. Geschäftsführung, Vorstand, Gemeinderat, Imkerverein, Eigentümerversammlung) leicht „mitnehmen“. Das Gleiche gilt für meine Facebook-Seiten, auf denen Sie weitere naturnahe Beispiele auf vielen Fotos betrachten und zeigen können.
  • Mein Einzugsgebiet ist weitläufig. Ich lebe in meiner Wahlheimat am Bodensee, und genieße dies sehr. Dennoch habe ich meine Kunden nicht nur in Baden-Württemberg und Bayern, sondern auch in meiner alten Heimat Hessen und – je nach Projektart – auch in Österreich, in der Schweiz und im Elsass. Ich bin gerne bereit, auch zu Ihnen zu kommen, nur gratis anbieten, kann ich dies leider nicht.
    Bitte informieren Sie sich hierzu auch unter „Leistungen und Service“.
  • Die Entstehungsgeschichte der Artenvielfalt als „Short-Story“ In unseren Breiten ist die hohe Vielfalt erst im Laufe der Besiedlung durch uns Menschen möglich geworden. Zuvor bestand Mitteleuropa in der Hauptsache aus Wäldern. Als die Menschen seßhaft wurden, rodeten sie diese Wälder teilweise, nutzen das Holz, um Feuer zu machen und zur Errichtung ihrer Behausungen. Nach und nach entstanden Freiflächen, Wiesen, die sie von ihren Tieren beweiden ließen. Das war der Zeitpunkt der Entstehung von Waldsäumen und Wildblumenwiesen, die wiederum einer ganz anderen Fauna neue Lebensräume erschloß. Es war also die alte traditionelle Landwirtschaft (Landbewirtschaftung), die die hohe Biodiversität erst möglich machte. Alle hier beheimateten Tiere haben ihre Lebensweise im Laufe der Zeit an den Rhythmus der Jahreszeiten und die „Pflege“ dieser Kulturlandschaft angepasst. Sie sind angepasst an die natürlichen Prozesse und die ursprünglichen Nutzungsweisen der natürlichen Ressourcen durch den Menschen, die seit „ewigen Zeiten“ immer wieder gleich ablaufen.
    Im Umkehrschluss bedeutet das, dass unsere hier heimische Tierwelt, nichts weiter braucht als die (gewohnten) heimischen Wildpflanzen und die dazugehörigen Pflegemaßnahmen der Landschaft, Mahd (ein- bis dreischürig je nach Bestand und Standort) und/oder Beweidung.
    Unsere Tiere benötigen weder fremdländische Pflanzen (Neophyten) noch züchterisch veränderte Sorten. Dies ist lediglich ein weitverbreitetes Gerücht, ein Trugschluss. Höchstwahrscheinlich hat dieser Trugschluss seine Wurzeln in der Imkerei. Vermutlich werden Honibienen, die ja vom Menschen gezüchtete Nutztiere sind, oftmals für Wildtiere gehalten. Sie sind eher „Haustiere“ und sie werden im Zweifelsfalle sogar gefüttert. Ich kenne sogar Imker, die der Meinung sind, dass es zu wenig spätblühende heimische Pflanzenarten gibt. Das ist natürlich nicht wahr. Die Natur macht – wenn man sie denn lässt – keine Fehler. Wenn jemand Fehler macht, dann sind wir Menschen das.
    Es gibt keine FEHLER in der Natur.
    Es gibt nur Fehler in unserem Umgang mit ihr.
    Wer möchte, dass es genug blühende Wildblumen gibt, muss
    1. Areale heimischer Arten erhalten und neue Flächen anlegen und ausweisen und schützen.
    2. Areale heimischer Arten adäquat pflegen, mähen (Mahdregime, Staffelmahd!?) und abräumen (in welcher Situation wann?).
    Würde dies geschehen, hätten wir überall blühende Wildpflanzen über das ganze Jahr hinweg. Es gäbe stets ausreichend Futter für alle!
    Mehr dazu auch auf meiner Seite „So bitte nicht! Buntes Allerlei der Märchen und Gerüchte im Gartenbau und im Naturschutz„.
  • Art oder Sorte – kennen Sie den Unterschied?
    Ehrlich gesagt, habe ich mich mit dieser Unterscheidung anfangs auch schwer getan. Heute ist es eine Grundlage meiner Arbeit, all dies auseinanderhalten zu können.
    Als „Art“ bezeichnet man eine echte Wildpflanze, wie sie in der Natur vorkommt. Es gibt heimische, die also natürlicherweise schon immer hier bei uns in Deutschland oder in Mitteleuropa wachsen, und fremdländische Arten, die also eigentlich in Südeuropa (Lavendel, Rosmarin), Amerika (orangefarbener Kalifornischer Mohn), Kanada (Kanadische Goldrute) oder Asien (einige Wildrosen und einige invasive Neophyten wie das Drüsige Springkraut und der Japanische Staudenknöterich) beheimatet sind.
    „Sorten“ hingegen sind aus heimischen oder nicht heimischen Wildarten herausgezüchtete Varianten. Sie können Vor- und Nachteile aufweisen. Sie können eine intensivere Färbung von Laub oder Blüte haben. Manche blühen sogar vermeintlich länger als ihre Art. Manche Sorten haben gefüllte Blüten, manche sind steril und samen sich daher weniger aus als die reine Art. Letzteres kann übrigens Vor- aber auch schnell Nachteil sein!
    Was fremdländische Arten und züchterisch veränderte Sorten quasi nie können bzw. quasi nie darstellen: Sie eignen sich in der Regel nicht als Raupenfutterpflanzen für unsere Tag- und Nachtfalter!
    Was heimische Wildarten im Vergleich zu nicht heimischen Gewächsen und Zuchtsorten können: Jede unserer heimischen Wildpflanzen ernährt im Durchschnitt zehn heimische Tierarten – DAS kann keine fremdländische Wildart und keine züchterisch veränderte Sorte in diesem Ausmaß!
    Es gibt heimische Wildpflanzen, die 50 oder sogar über 100 verschiedenen Tierarten als Nahrungspflanze dienen!
    Es gibt ökologisch hoch wertvolle Sträucher, die fast in Vergessenheit geraten sind, die kaum noch eine Gärtnerei oder Baumschule führt, weil sie „nicht in Mode“ sind.
    Aber genau DIESE Pflanzen müssen wir pflanzen!
    Ohne unsere Unterstützung werden sie früher oder später aussterben und mit ihnen viele kleinere und größere Tiere (Nahrungsketten!).
    Es gibt viele Tiere, die sich im Laufe der Evolution auf EINE EINZIGE Pflanzenart spezialisiert haben, von der sie in ihrem Bestand abhängig sind. Man bezeichnet sie daher als „Spezialisten“ unter den Tierarten. Honigbienen sind im Gegensatz zu ihnen nicht nur keine Wildtiere (sondern Nutztiere), sie sind „Generalisten“, akzeptieren also viele verschiedene Pflanzen als Nektar- und Pollenlieferanten.
    Alle „Spezialisten“ unter den Insekten sind in ihrem Bestand wesentlich bedrohter als „Generalisten“.
     Nur ein Beispiel unter vielen: Die Mohn-Seidenbiene.
    Diese bodenbrütende Wildbienenart kleidet ihre Brutgänge mit aus den roten Blütenblättern des Klatschmohns (Papaver rhoeas) ausgeschnittenen „Schnipseln“ aus. Die Abschnitte wirken antibiotisch gegen Schimmelbildung in den Brutzellen und isolieren auch gegen in die Gänge eindringende Bodenfeuchtigkeit. Die Mohn-Seidenbiene baut nur dann ihre Gänge, wenn sie auch wilden Klatschmohn findet (Kanadischer Goldmohn wird nicht akzeptiert!). Wenn unser Mohn aber immer wieder als Unkraut weggespritzt wird, hat diese Art kaum eine Chance zu überleben! In vielen Regionen gibt es sie daher bereits seit längerer Zeit nicht mehr.
    Ähnlich geht es inzwischen vielen Tierarten, vielen dieser Spezialisten. Unsere Artenvielfalt ist in Gefahr!
    Link zur Seite von Roland Günter und tollen Fotos von der Mohn-Seidenbiene – Osmia papaveris
  • Was wächst denn da? Artenkenntnis – die Grundlage meiner Tätigkeit
    Dieser Link führt Sie zu floraweb! Hier sind bei uns in Deutschland vorkommende Arten gelistet und die heimschen Wildpflanzen darunter auch kenntlich gemacht. Eine Landkarte Deutschlands bietet Ihnen die Möglichkeit festzustellen, ob eine Art in Deutschland heimisch (Zeichen: Quadrat) oder sogar in Ihrer Region gebietsheimsich ist! Eine schöne und interessante Sache, finde ich!
  • Für alle Wildbienen-Freunde – hier der Wildbienen-Flugkalender  und auf die Seite von Wildbienen-Spezialist Dr. Paul Westrich geht es hier: www.wildbienen.info
  • Unsere heimischen Feld- und Gartenvögel sind in ihrer Vielzahl stark bedroht!
    Auf den Naturgartentagen in Grünberg hörte ich im Januar 2013 einen beeindruckenden Vortrag von Herrn Prof. Dr. Peter Berthold, Ornithologe aus Radolfzell.
    Der aktuelle Vortrag „Höchste Zeit für Arche Noahs“ findet sich hier. Die Anzahl unserer geliebten Garten- und Feldvögel ist so stark rückläufig, dass eine reelle Überlebens-Chance der verschiedenen Arten nur über eine Ganzjahres-Fütterung besteht! In seinem Buch „Vögel füttern – aber richtig“, das im Kosmos-Verlag erschienen ist, finden Sie viele tolle Hinweise und Tipps zum Thema und mit seinem Preis von knappen zehn Euro ist es auch für jeden erschwinglich. Empfehlenswert!
  • Schmetterlinge ziehen in Ihren Garten ein, wenn sie geeignete Wildkräuter für ihre Raupen finden. Jeder Schmetterling benötigt andere Pflanzen für die Eiablage. Ohne Raupenfutterpflanzen keine Schmetterlinge!
    Sie haben einen Schmetterlingsstrauch? Ja, dann kommen die Schmetterlinge zu Besuch und saugen dort süßen Nektar, wohnen und leben aber anderswo. Schaffen sie einen echten Lebensraum für Schmetterlinge – bieten sie ihnen Raupen-Futterpflanzen zur Eiablage und ihren Raupen somit wertvollen Lebensraum und Nahrung!
  • Dachbegrünungen auf Carport oder Garage werden für unsere Insekten (völlig friedfertige Nützlinge!) schnell noch viel wertvoller durch schöne Wurzeln oder etwas Totholz/Biotopholz. Auch durch ein Mini-Biotop, gestaltet als kleine Freifläche (etwa 1 qm) aus etwas Sand und Lößlehm zwischen den Dachstauden, lässt sich so ein Dach ganz einfach bereichern. Offene Lehm-Sandflächen sind ebenso rar geworden wie andere Trocken- und Magerstandorte auch, dabei dienen sie vielen Spezialisten, wie Grabwespen und Sandwespen als Grundlage für Behausungen und Nistplätze.
    Vielleicht lässt sich mit etwas Geschick sogar ein Insekten-Nistkasten zwischen den Wildstauden der Dachbegrünung  integrieren?
    Gestalten Sie Ihre Gründächer phantasievoll und individuell! Sie werden tolle Beobachtungen machen können!
    Übrigens: Unter den aktuellen Bedingungen, dem Einfluss des Klimawandels und längeren Dürreperioden ist der althergebrachte Substrataufbau völlig ungeeignet, um eine hohe Artenvielfalt etablieren zu können und auch optisch eine ansprechende Anlage zu erzielen. Unter diesen „Hardcore-Bedingungen“ überleben dort – wenn überhaupt – nur ein paar Sedum-Arten.
    Sie wollen über viele Monate hinweg eine bunt blühende Dachlandschaft!?
    Dann benötigen Sie innovative Strategien, Beratung und Begleitung bei dieser an und für sich wirklich tollen Projekt-Idee. Ihr Weg mit mir zum echten Biodiversitätsdach!? Gerne!
  • Heimische Gehölze sind wertvoll für unsere Tierwelt, bieten Nahrung und Schutz (Vogelnähr- und Vogelschutzgehölze). Pflanzen Sie in Ihrem Garten diese robusten Wildsträucher – es gibt sie in allen Größen! Die sehr beliebte Forsythie zum Beispiel ist für unsere Fauna völlig nutzlos, die Kornelkirsche (Cornus mas, Herlitze, Dirndl-Strauch) hingegen ist ein herrlicher früh blühender Ersatz, liefert Nektar und Pollen und im Spätsommer noch dazu hübschen Fruchtschmuck!
  • Dringend gesucht: Freiflächen!!! Freiflächen in Form artenreicher Blumenwiesen, also mit hoher Biodiversität sind derzeit fast noch von höherem Rang bei Erhaltungsmaßnahmen und in Form von Neuanlagen als die allseits beliebten Vogelschutzhecken und Streuobstwiesen. Artenreiche Freiflächen sind rarer denn je zuvor!
    Wer stellt Flächen zur Verfügung? 
    Ich möchte je nach Bestandsaufnahme Flächen durch Pflegeumstellung oder Neuanlage in jedem Fall aber durch Erhöhung der Artenvielfalt für Honig- und Wildbienen, Schmetterlinge und viele andere Tiere wieder nutzbar machen.
  • Pflegemanagement im Naturgarten und in naturnahen Grünanlagen: Ein Naturgarten ist nicht einfach ein wilder, sich selbst überlassener Garten. Um die hohe Artenvielfalt eines gut angelegten Naturgartens zu erhalten, ist eine Pflege der verschiedenen Standorte (Beete) unbedingt notwendig. Nach der Anwachs- und Entwicklungsphase (während der Sie sich bei den Pflegemaßnahmen fachmännisch begleiten lassen sollten) reichen in der Regel zwei Durchgänge durch den Garten pro Jahr aus.
  • Rückschnitt Rosen und auch Stauden missfällt der nach der alten Schule übliche herbstliche Rückschnitt für den Winter, denn er macht sie sehr anfällig für Frost. Es sieht vielleicht in mancherlei Augen „sauberer“ aus, macht aber tatsächlich überhaupt keinen Sinn. Lassen Sie ihre Rosen und Stauden über die kalte Jahreszeit hinweg ruhig stehen! Und gönnen Sie ihnen am Besten auch noch das von den Bäumen herabfallende Herbstlaub als zusätzlichen Schutz!
    Laub ist kein Dreck! Laub erhöht die Biodiversität!
  • Mahdtermine für artenreiche Wildblumenwiesen Traditionelle Mahdtermine für Wildblumenwiesen sind Fronleichnam (fällt in die Zeit zwischen 21.Mai und 24.Juni) bzw. die Sommersonnenwende (21.Juni) oder auch Johanni (24.Juni).
    Aber Achtung: Diese Termine gelten für gesunde, artenreiche Wildblumenbestände! Sie gelten NICHT für jahrelang fehlerhaft gepflegte, gräserlastige Bestände und nicht für Neuansaaten von Blumenwiesen!!!
    Immer ganz wichtig: Mahdgut abräumen!
    Zu späte oder seltene Mahd, sowie das neuerdings moderne „Mulchen“ fördern Gräser, nicht die Kräuter und Blumen! Mulchmahd ist der Tod der Artenvielfalt.
    Zweiter Mahdtermin Ende August/Anfang September.
    Durch leichtes Verschieben des ersten Mahdtermins können Sie bestimmte Wildkräuter fördern. Bei größeren Flächen bietet sich zum Schutz der Tiere u.U. auch eine Staffelmahd an.
    Es gibt Fachleute! Lassen Sie sich individuell für Ihre Flächen beraten. 
    Wenden Sie sich dafür unbedingt an einen der hier gelisteten Betriebe:
    https://naturgarten-fachbetriebe.de/mitgliedsfirmen/planung/
  • Pflegemanagement von Wildblumenwiesen: Sie sind stolzer Neubesitzer einer schon länger bestehenden, aber immer noch artenreichen Wildblumenwiese? Sie sind ein Glückspilz!
    Orientieren Sie sich bei der Pflege der Wiese bitte an der alten, traditionellen Bewirtschaftung. Je nach Standort sind Wildblumenwiesen zwei- bis dreischürig, abhängig vom Nährstoffgehalt und der Trockenheit/Feuchtigkeit der Lage. Man mäht am Besten einmal zu Fronleichnam (Heu) und noch einmal im August/September (das sogenannte Öhmd) und zwar dann, wenn einige Tage trockenes, sonniges Wetter angesagt ist. Das Schnittgut darf ein paar Tage liegen bleiben und wird dabei zum Trocknen mehrfach gewendet. Dabei fallen – zur Erhaltung der Artenvielfalt der Wiese erheblich beitragend – einige bereits reife Samen aus. Dann wird das wertvolle Wildkräuter enthaltende Heu abgeräumt und am besten auch einer sinnvollen Verwertung zugeführt.
  • Frisch angesäte/angelegte Wildblumenwiesen benötigen besondere Pflege bis sie sich endlich etabliert haben.
  • Pflegemanagement von Böschungen Es ist in Mode gekommen, Böschungen sich selbst zu überlassen, sie nicht zu mähen, weil es Mühe macht. Gar nicht mähen ist leider genauso schlecht wie zu häufig mähen.
  • Gräserlastige Bestände, die eine zeitlang nicht oder falsch gepflegt wurden, benötigen eine Pflegeumstellung. Ein geeignetes Pflegemanagement kann den Bestand unter Umständen auch ohne Neuansaat wieder in eine echte Wildblumenwiese umwandeln. Lassen Sie sich beraten und begleiten – man sieht schnell, ob man gute Ergebnisse erzielen kann.
  • VIELfalt satt statt Einfalt in Form von Monokulturen – einfach aber wirkungsvoll: Füttern Sie Ihre Biogasanlage doch mal ganz anders – energiereich und ausgewogen mit Wildpflanzen und Sonnenblumen! 🙂
    Mit Wildpflanzenmischungen gegen die Monokultur auf unseren wertvollen Äckern – machen Sie mit – lassen Sie sich von uns beraten! Unsere Wildpflanzen-Saatgutmischungen stehen Mais in Nichts nach: Ökonomisch hochinteressant, optisch im Vergleich eine Augenweide und ökologisch sowieso ein riesiger Gewinn! Diese Bewirtschaftung schont Ihre Böden und macht weniger Arbeit (1x Aussaat – 4-5 Jahre ernten, keine Düngefahrten etc.)
    Auch die Bodensee-Stiftung (Patrick Trötschler, Projektmanagement) wird sich auf Ihre Anfrage hin sehr gerne um Ihr Anliegen und Projekt bemühen. Oder rufen Sie mich an – meine telefonische Beratung ist für Sie kostenfrei!
    DENN nicht nur Wissenschaftler sagen: „Maisäcker sind ökologische Wüsten!“ Auch bei Bürgern und Touristen sind die Maisäcker mittlerweile sehr unbeliebt. Auch belasten intensiv zu bewirtschaftende Monokulturen wie der Maisanbau unser Trinkwasser durch den hohen Stickstoffbedarf. Stickstoffdünger ist der Hauptverursacher der Erhöhung von Nitratwerten in unserem Trinkwasser.
  • Bitte unbedingt Jäten: Invasive Neophyten! Vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) veröffentlichte Liste der sich in Deutschland zu stark ausbreitenden eingeschleppten Pflanzen, die aus jeder Vielfalt ganz schnell eine „Monokultur“ entstehen lassen – bitte werfen Sie einen Blick darauf – Sie werden erstaunt sein! Oder wussten Sie bereits, dass wilde Sämlinge unserer in Gärtnereien gekauften Sorten des Schmetterlingsstrauchs, sich an vielen Orten in Deutschland so stark ausbreiten, dass sie auf viele unserer heimischen Wildpflanzen bereits extrem verdrängend wirken. Gleiches gilt übrigens auch für die Kanadische Goldrute.
  • Immergrüne Kirschlorbeerhecke Jedes Jahr versuche ich einige Menschen davon abzuhalten, eine Kirschlorbeerhecke zu pflanzen, denn der Strauch birgt mehrere – zum Teil entgegengesetzte – Problemchen. 1. In unseren Gefilden – besonders in Höhenlagen – fristet der immergrüne Kirschlorbeer sein „Leben“ in der Regel damit, allwinterlich stark zurückzufrieren, um dann den halben Sommer zu brauchen, um die dicken, braunen Blätter abzuwerfen und unter enormer Kraftanstrengung wieder frische Blätter zu treiben. Das Problem des Kirschlorbeers in Höhenlagen sind also besonders die schneearmen Winter, in denen er als mediterranes Gewächs völlig ungeschützt im eisigen Wind herumsteht. Der immergrüne Strauch hat durch die Belaubung eine große Verdunstungsoberfläche, so braucht er deutlich früher und mehr Wasser als unsere heimischen Sträucher. Letztere verlieren ihr Laub ja auch nicht, um uns zu ärgern – es handelt sich um eine natürliche Selbstschutzmaßnahme! 2. Kirschlorbeer in klimatisch begünstigten Regionen Deutschlands, also beispielsweise in Weinbaugebieten, erreicht inzwischen auch in Deutschland die Samenreife! Hunderte Sämlinge müssen dann in den Gärten regelmäßig gejätet werden, weil unsere Vögel sie nicht in ausreichender Menge verzehren. Ich habe schon Besitzer langer alter Hecken im Stuttgarter Raum kurz vor der Verzweifelung erlebt!
  • Die gute alte Thujahecke Verzichten Sie bitte auf die Neupflanzung von Thujahecken. Es gibt so viele schöne Alternativen! Aber da ist schon eine alt eingewachsene Thujahecke? Macht nichts. Wir denken gemeinsam darüber nach, ob ein Erhalt sinnvoll ist.
  • Steinwüste im Vorgarten? Bei dieser berühmt-berüchtigeten Variante handelt es sich natürlich mitnichten um eine Gartenanlage. Das eine schließt das andere zwingend aus. Ja, auch dann, wenn eine raketenförmige Konifere und drei in der Sommerhitze verdorrte China-Gräser aus dem Schotter ragen. Es handelt sich definitiv nicht um etwas, was man als Gartengestaltung bezeichnen könnte. Sie möchten Ihre Wüste wieder loswerden? Nichts leichter als das, aber bitte lassen Sie alles so wie es ist, bis ich komme. Ich möchte eine möglichst ressourcenschonende Alternative für die Gartensanierung vorschlagen.
  • Staudenmischpflanzung Rosen und Gehölze brauchen passende Stauden als Begleiter, wenn es in ihrem Garten quasi durchgehend blühen soll. Denn unsere heimischen Sträucher haben ihre Blütezeit natürlicherweise in der ersten Hälfte der Vegetationsperiode. Sie brauchen die zweite Hälfte der Zeit um Früchte entwickeln und ausreifen lassen zu können. Früchte dienen eigentlich ihrer Vermehrung, sie sind für diese Pflanzen unabdingbar. Eine bunt blühende Staudenmischpflanzung kann – gut zusammen-gestellt – eine sehr lange Blütezeit haben. Viele Stauden kann man im Sommer durch Rückschnitt bzw. Mahd zu einer zweiten Blüte animieren.
  • Bodendecker statt Rindenmulch In der Natur bilden die bodendeckenden Stauden die sogannte Krautschicht. Sie wachsen auf der untersten Ebene, unter den Bäumen und Sträuchern, bedecken und schützen den Boden, der ohne sie erheblicher Erosionsgefahr ausgesetzt wäre. Stauden wie beispielsweise Storchenschnabel, Frauenmantel, Lungenkraut oder auch Waldmeister bedecken den Boden, unterdrücken unerwünschte Kräuter („Unkräuter“) und machen so das mühsame und auf Dauer auch teure Mulchen überflüssig. Da bodendeckende Stauden nur flache Wurzeln ausbilden, stehen sie nicht in Konkurrenz mit Rosen und Gehölzen. Rindenmulch macht – wenn überhaupt – an einer einzigen Stelle im Garten Sinn: In einer schattigen Ecke mit waldähnlichem Charakter, in Gesellschaft von Pflanzen, denen ein niedrigerer pH-Wert nicht schadet. Rosen aber und auch viele andere Gewächse lieben unsere meist kalkhaltigen, basischen Böden – ihnen schadet die Gerbsäure, die sich beim Verrottungsprozess aus den Rindenstückchen in den Boden löst. Die Wurzeln – wichtigster „Körperteil“ aller Pflanzen – leiden enorm. Krankheitsanfälligkeit wird die Folge sein – mit Sicherheit! Und falls Sie mein Rat nicht überzeugt, verwenden Sie doch bitte einfach rindenfreie Hackschnitzel . Zugegeben – sie sind etwas teurer, aber auch sehr viel ansehnlicher und eignen sich zudem auch für Spielplätze und als Fallschutz unter Spielgeräten wie Schaukel oder Rutschbahn.
  • Naschgarten Gerade für Menschen mit weniger Zeit, die vielleicht auch keinen klassischen Gemüsegarten haben wollen oder können und insbesondere für Familien mit Kindern, für Kindergärten und Schulgärten ist der Naschgarten eine pflegeärmere Alternative. Ein Apfelbaum, Beerensträucher und vielleicht noch bodendeckende, weil rankende Erdbeerpflanzen zusammen mit etwas pflegeleichtem Gemüse und einigen passenden Kräutern ergeben eine prima Obstbaum-Lebensgemeinschaft (OLG). Was man bei der Anlage einer OLG beachten muss, erkläre und zeige ich Ihnen gerne.
  • Katzen im Naturgarten Das ist ein ganz heikles Thema! Wenn wir einen Naturgarten richtig gut planen und anlegen, kommen ganz automatisch viele Tiere, heimische Wildtiere wie Vögel und Eidechsen. Noch dazu sind viele der sich einstellenden Tierarten bedroht. Dadurch sind Freigänger mit einem Naturgarten nicht wirklich kompatibel. Wir müssen also mögliche Lösungen suchen. 
  • Einige Links zu empfehlenswerten Broschüren….
    Trockenwarme Standorte Baden-Württembergs: LUBW – Biotope in BW – Wälder, Gebüsche und Staudensäume trockenwarmer Standorte
    Magerrasen: LUBW – Biotope in BW – Magerrasen
    Arten und Lebensraumtypen der FFH-Gebiete: LUBW – Im Portrait die Arten und Lebensraumtypen der FFH-Richtlinie
  • Arche Noah, Verein zur Erhaltung der Sortenvielfalt (Arche Noah bei YouTubeOhne die Vielfalt unserer Gemüse- und Kulturpflanzen verlieren wir den geschmacklichen Reichtum unserer Küche. Ein unterstützenswerter Verein.